4.1.4 Gesundheitsmarkt/Landwirtschaft/Wissensregion

Dazu passen m. E. auch Ideen zum Ausbau des sog. Gesundheitsmarktes. Die Ideen dazu reichen von Wellnes-Farmen, Vorsorgeinstituten, Reha-Kliniken u. ä. bis hin zu spezialisierten dezentralen, aber telematisch verknüpften Seniorenresidenzen.

Weil aber - wie gezeigt - die Informationswirtschaft bereits mehr als die Hälfte aller Arbeitsplätze bietet, könnne wir uns auf diesem Sektor auf keinen Fall einen Rückstand leisten. Im Gegenteil müssen wir alles tun, um hier voranzukommen. Wegen der heute problemlosen Verbreitung von Wissen (s. z. B. diesen Vortrag) kann dabei als Maßstab nur die Weltspitze gelten.

Weil Wissen auch weitgehend altersunabhängig ist, könnten durch Umstrukturierung unseres Heimatraumes in eine "Wissensregion" auch viele andere Probleme mitgelöst werden; - von der Umkehrung der Abwanderung gerade der Besten bis hin zur weitgehenden Auflösung des sog. Generationenproblems. Letzteres halte ich für besonders bedeutend!

Von allen bisherigen Anregungen zum Projekt Bürgergesteuertes Regionsmarketing werte ich persönlich desahlb am höchsten den Vorschalg zum Aufbau einer "Wissensregion"; - in welcher unter Nutzung freifallender Bausubstanz in gepflegter Landschaft Institutionnen vom Wissensmanagement bis hin zur Kunst (Stichwort: Worpswede) integriert werden; worin die Landwirtschaft, auch zwecks Erhaltung der Kulturlandschaft eine ganz bedeutende Rolle spielt.

Durch die Umstrukturierung in eine Wissensregion entstünde z. B. in unserem Heimatraum nicht nur

- ein "Raum zum Erleben von Geschichte", sondern ebenso
- ein "Raum zum Erleben von Zukunft"!


Was läge eigentlich näher als die freiwerdenden Einrichtungen in Heidenheim zum Zentrum einer solchen Wissensregion umzunutzen?

Heidenheim nur mit Windrädern auszustatten, das wäre m. E. doch eine verschenkte Chance.

Als besonders effektiv wird dabei der Bereich der Wissensumsetzung angesehen. Dies will ich an einem einzigen Beispiel aufzeigen (Bild = Transrapid und Internet in China):

Vor rund einem viertel Jahrhundert habe ich selbst in Deutschland die ersten Trassen für den Transrapid entworfen, vor ca. 20 Jahren die ersten Pläne im Bildschirmtext - heute Internet - veröffentlicht. Sicher wird es nicht noch einmal so lange dauern, bis chinesische Ingenieure bei uns den Transrapid bauen; - und chinesische Planer unsere Raumplanung ins Internet setzen!

Können wir uns solche Vergeudungen in der Wissensumsetzung noch leisten?

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