7. Lösungsansätze

 

Bleiben wir ruhig auf der Erde!

Nehmen wir einfach einmal an, wir hätten die obigen und noch ähnliche Fragen hinreichend gelöst und uns für ein Weiterbestehen menschenwürdiger Menschen entschieden. Dann bliebe zukünftige Landschaftsgestaltung die stetig weitertastende Suche eines Weges zwischen zu langem Festhalten und zu unbedachtem Verändern.

Beziehen wir doch wenigstens die gravierenden Veränderungen nur der letzten Jahre deutlicher in unsere Arbeiten ein.

Beispielsweise haben sich die menschlichen Existenzbedingungen gravierend verändert. Schon heute oder in naher Zukunft werden mehr als die Hälfte aller Arbeitsplätze in allen hochentwickelten Ländern aus der Informationswirtschaft kommen (wie das nachfolgende Bild für Deutschland zeigt.) (Darstellung 1)

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Deshalb können auch menschliche Wohn- und Arbeitsplätze an anderen Orten und in völlig anderer Form gestaltet werden. Eine wesentliche Ursache von Menschenkonzentrationen, der Kommunikationsvorteil, wird immer ortsunabhängiger! Die hohe Zeit der Städte ist demnach m. E. vorbei.

Das stellt auch viele Grundlagen unserer geltenden Raumordnungsgesetzgebung in Frage, z. B. das Zentrale-Orte-Prinzip u. ä.!

Mehr als die Hälfte aller Arbeitsplätze könnten auch im sog. Ländlichen Raum angesiedelt werden. Nimmt man dabei die eher ängstliche Variante, so könnte man z. B. Wohn- und Arbeitsstätten aus sicher vergänglichen Materialien herstellen und die Räume unter die vorhandene Vegetationsdecke legen wie bei diesem Zelt- und Hügelhaus (Darstellung 2)

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oder die erhaltene Wiese wieder auf das Bauwerk legen wie bei diesem Arbeitsraum, den ich deshalb "Angehobener Hang" genannt habe (Darstellung 3).

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Man kann aber Wohn- und Arbeitsplätze auch so weit über die vorhandene Vegetation stellen, daß letztere (unter angepaßten Bedingungen) weiterbestehen kann (Darstellung 4).

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Viele erst durch Menschenzusammenpferchungen in sog. Städten durch Überlastung (bzw. zu geringem Pflegeaufwand) erst entstehende unerwünschte Entwicklungen könnten so von vorn herein vermieden werden.

Man kann aber auch ruhig etwas optimistischer/mutiger sein! Beispielsweise ist für diesen wunderschönen Forst des Fürsten von Oettingen nachgewiesen (Darstellung 5), dass auch nach 500 Jahren Nutzung durch Fichten keinerlei irreversible Schäden im Boden entstanden sind.

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Dieses Bild vom Altmühlsee (Darstellung 6) zeigt, dass auch großflächig Wiesen in nur einem Jahrzehnt in eine vom Menschen als äußerst attraktiv empfundene Seenlandschaft umgestaltet werden konnten und dabei auf einem Drittel der Fläche eine wechselfeuchte Vogelinsel gebaut werden konnnte, die schon wenige Jahre nach Flutung des Sees aufgrund der Vielzahl sich dort einfindender Vogelarten zum Naturschutzgebiet erklärt wurde!

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Als letztes Bild zeige ich Ihnen die regionsweite Umgestaltung der Braunkohlegruben südlich von Leipzig (Darstellung 7). In meinem Plan dazu ist u. a. vorgesehen, in Großbiotopen sog. "Öko-Residenzen" herzustellen, indem die zukünftig attraktivsten Ufergrundstücke nicht verkauft, sondern mit der Auflage vergeben werden, jeweils drumherum das 10-fache der überbauten Fläche nach den abgewogenen Wünschen von sog. Naturschutzfachleuten zu gestalten und zu pflegen!

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So kann hier nach Füllung der Seen in 50 - 70 Jahren geradezu ein Paradies für Pflanzen, Tiere und Menschen entstehen!

Vielleicht ermöglicht dann dort die Gentechnik sogar schon völlig neue "Siedlungsformen", indem wir z. B. Lebewesen unsere Häuser / Behausungen bauen lassen, wie die nachfolgende Collage andeuten könnte (Darstellung 8).

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