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Vortrag, gehalten am 19. 7. 2007 in Rehau

Dr. Dr. K. Marquardt
Wirtschaftswissenschaftler und Landschaftsarchitekt
Badstraße 8, 95138 Bad Steben

Tel.: 09288-92544-0
Fax: 09288-92544-44
info@iwoe.de
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Chancen einer "Europacentrumsregion"

(durch Überwindung rückwärtsgerichteter Raumordnungspolitik und Einführung zukunftsgerichteter Wissenswirtschaft)

 




Sehr geehrte Damen und Herren,


vielen Dank dafür, dass ich heute meine Anregungen zur Gestaltung der Zukunft unseres Heimatraumes vorstellen darf.


Gestatten Sie mir dazu bitte drei Vorbemerkungen:


Erstens: Ich will Ihnen keine Ergebnisse irgendwelcher Gutachten vortragen, sondern Sie in Form eines Werkstattberichtes ganz persönlich einbeziehen in ein laufendes Forschungsprojekt, in dem auch Ihr Heimatraum eingebunden ist.


Zweitens: Ich bin Wissenschaftler. Ich bin kein Politiker. Ich suche in erster Linie nach der Wahrheit, nicht nach der Mehrheit. Wahrheiten und Mehrheiten können durchaus verschiedene Dinge sein.


Drittens: Die Entwicklungsbedingungen für Regionen haben sich in Deutschland bzw. in Mitteleuropa in den letzten Jahrzehnten rasant verändert. Dazu nur drei Hinweise:


- - die Bevölkerung in Mitteleuropa nimmt deutlich ab,

- - der Aufwand zur Überwindung von Entfernung wird immer geringer,

- - der Bedarf an Wissen zur Aufrechterhaltung unseres Gemeinwesens wird immer größer.

Auf diese Vorbemerkungen aufbauend will ich gerne ein paar Anregungen für die Zukunft dieses Raumes in der Mitte Europas machen und mit Ihnen - wenn es Sie interessiert - diskutieren.

 

Europa muss zusammenwachsen


Wie die Karte zeigt, liegt unser Heimatraum wirklich im Zentrum Europas. Ich habe mir deshalb erlaubt, diesen Raum "Europacentrumsregion" zu nennen.


Rund um diese EuropaCentrumsRegion liegen drei große Bevölkerungsanhäufungen, Leipzig-Halle, Prag und Nürnberg-Fürth-Erlangen.


Wie ist es zu diesen Bevölkerungsanhäufungen gekommen? (s. Darstellung 2)

 

Darstellung 2 - (zum Vergrößern klicken Sie bitte auf die Darstellung)


Die Aufteilung in drei Schwerpunkte ist topografisch bedingt; - entstanden in Jahrhunderten, ganz unabhängig von zwischenzeitlichen formalen Grenzziehungen! Es fallen drei Gebirgszüge auf.


Nach Nordwesten erstreckt sich der Frankenwald mit dem Thüringer Wald, nach Nordosten das Elstergebirge mit dem Erzgebirge und nach Süden das Fichtelgebirge mit Bayerischem Wald/Böhmerwald.


In den Ebenen dazwischen jeweils an Flußfurten entwickelten sich die genannten Siedlungsballungen.


Zusätzlich zu diesen naturräumlichen Gegebenheiten war früher der Aufwand zur Überwindung von Entfernungen von besonderer Bedeutung.


Historisch erfolgte eine Bildung von Bevölkerungsanhäufungen durch den Aufwand zur Überwindung von Entfernungen hin zu Vorteile bringenden Angeboten (Machtteilhabe an Herrscherhöfen, Sicherheit innerhalb von Stadtmauern, Informationen von Handelspartnern usw.).


In Zeiten eines allgemeinen Bevölkerungswachstums werden dabei (oft die weniger attraktiven) Angebote aus den Hauptbevölkerungsschwerpunkten in umgebende kleinere Schwerpunkte abgedrängt.


Jeweils in einiger Entfernung von den Angeboten in den Ballungsräumen siedelten sich deshalb nochmals ähnliche, aber oft weniger bedeutende Angebote an.


Zoomt man in einem Satellitenfoto in das Zentrum Europas etwas näher hinein, dann findet man deshalb in einiger Entfernung vom genannten Ballungsraumdreieck einen Ring vergleichsweise kleinerer Bevölkerungsschwerpunkte (z. B. Weiden, Bayreuth, Kulmbach, Jena, Gera, Zwickau, Karlsbad, Pilsen).


Was geschieht aber, wenn die Bevölkerung nicht mehr zunimmt, sondern allgemein abnimmt?


In den jetzigen Zeiten eines allgemeinen Bevölkerungsrückgangs in Mitteleuropa werden "ausgelagerte" Angebote oft in die - in demokratischen Strukturen aufgrund der Wählerstimmenhäufungen - stets mächtigeren Ballungsräume "zurückgeholt" (s. die heutigen Tendenzen zu "Metropolregionen" , zu "Cluster"-bildungen u. ä.).


Am stärksten betroffen ist bei solchen Rückverlagerungen jeweils das von den Ballungsräumen entfernteste Gebiet; im hiesigen Fall der Raum zwischen dem Ring kleinerer Bevölkerungsschwerpunkte; d. h. unsere Heimatregion, die Europacentrumsregion.


Als jüngste gravierende Veränderung unserer räumlichen Entwicklungsbedingungen sei auf die völlig ortsunabhängige, jederzeitige Verfügbarkeit von Informationen und Wissen verwiesen.


Mit zunehmender Erleichterung der Überwindung von Entfernungen und zunehmender quasi transportfreier Leistungen (z. B. in der Informations- und Wissensweitergabe) verliert die Entwicklungsbedingung "Entfernung" zusätzlich an Gewicht.


Die bis heute immer noch politisch vorgegebene Förderung der "Zentrale-Orte"-Bildung hat deshalb seit rund zwei Jahrzehnten deutlich an Berechtigung verloren!


Dies verändert auch die Risiken und Chancen unserer hiesigen räumlichen Entwicklung.


Motive für eine Entleerung der EuropaCentrumsRegion


Es sei dabei nicht verkannt, dass es durchaus Motive für eine Verstärkung einer Bevölkerungsentleerung in der EuropaCentrumsRegion geben kann.


Am einsichtigsten ist wohl, dass z. B. Naturschutz und Naturgenuss für den Menschen in bevölkerungsentleerten Gebieten ungestörter möglich ist.


Manchmal ist auch die Sicherung des Arbeitskräftepools als Motiv denkbar, ein alternativenreiches Wirtschaftswachstum eher zu bremsen.


Dass aus vielleicht ähnlichem Grund manch alteingesessener mittelständischer Betrieb über das Scheitern der BMW-Ansiedlung bei Hof nicht betrübt war, ist wohl inzwischen ein offenes Geheimnis.


Der Gedanke, dass aus möglicherweise ähnlichem Grund die - eine Wirtschaftlichkeit eines Flughafens erst ermöglichende - Ansiedlung von flugplatzbezogenen Betrieben nicht gleich mit in die Genehmigungsanträge eingebracht wurde, scheint auch nicht ganz abwegig.


Da eine generative Bevölkerungszunahme einige Jahrzehnte erfordert, entsteht durch solche Strategien aber das Risiko, dass viele Infrastruktureinrichtungen nicht so lange aufrecht erhalten werden können (vgl. den Rückbau der Eisenbahnnebenstrecken u. ä.).


Wird bei der Entleerung einer Region die Schwelle einer sich selbst tragenden Entwicklung unterschritten, d. h. wird erst einmal die Entleerung durch verfallende Gebäude und Infrastruktur offen sichtbar, kann schnell eine Verstärkung des Entleerungstrends einsetzen, weil bei allgemein rückläufiger Bevölkerung das traditionelle Reservoir nachwachsenden Bevölkerungspotenzials aus dem entleerten ländlichen Raum nicht mehr da ist.


Solche Gebiete mit derzeit schon schwacher Entwicklung und deshalb geringer Arbeitskräftebindung werden bei anspringender Konjunktur, d. h. erhöhtem Arbeitskräftebedarf von den umgebenden Entwicklungsschwerpunkten besonders intensiv "ausgesaugt", wie es der zunehmend spürbar werdende Fachkräftemangel in unserer Region belegt.


Dies ist - aufgrund einer aus der Vergangenheit hergeleiteten, nicht mehr stimmigen Raumordnungspolitik - unsere derzeitige Situation im hiesigen Raum.


Anregungen für eine Auffüllung der EuropaCentrumsRegion


Wenn wir diese Situation ändern wollen, sollten wir uns vorab überlegen, in welche Richtung diese Veränderung laufen soll.

Unter wirtschaftlichen Aspekten wäre es z. B. ein Weg, die Europacentrumsregion so weiterzuentwickeln, dass alle Menschen, die hier leben und zukünftig hier leben wollen, einen attraktiven Arbeitsplatz finden. Dabei sollten die Neubürger und eventuell in ihre Heimat Zurückkehrende aber bevorzugt solche Arbeitsplätze einnehmen,


- die langfristig zukunftsträchtig sind,

- den Landschafts- bzw. Naturraum nicht beeinträchtigen

- und die nicht in Konkurrenz zu bereits vorhandenen Arbeitsplätzen stehen.


Welche Arbeitsplätze sind denn hier besonders geeignet?


Wie die Graphik (s. Darstellung) zeigt, sind dies nicht die Landwirtschaft, nicht industrielle Produktionsansiedlungen, auch nicht die Dienstleistungen, sondern vor allem Arbeitsplätze aus der Informations- und Wissenswirtschaft.


Es ist deshalb naheliegend, sich um die Ansiedlung und Förderung solcher Betriebe zu bemühen.


Dies hätte für unsere Heimat wichtige Vorteile.


Solche Betriebe würden erstens kaum in Konkurrenz um Arbeitskräfte mit den vorhandenen Betrieben treten und zweitens vorhandene Betriebe noch durch das Angebot neuer Informations- und Wissenszuflüsse stärken.


Es reicht dazu allerdings nicht allein, nur die technischen Voraussetzungen wie DSL-Datenautobahnen bzw. lokale Funkverbindungen u. ä. zu schaffen.


Die weltweit zunehmende Sicherung "Geistigen Eigentums" ist ebenfalls ein notwendiger, aber noch nicht ausreichender Schritt in einen zukunftsfähigen Lebensraum.


Es ist in unserem Heimatraum auch die Bereitschaft zu fördern, wirklich Neues aufzunehmen und in den eigenen Lebensablauf zu integrieren.


Höchste Kreativität als Quelle für Ideen, daraus folgendem Wissen und schließlich daraus entstehenden Produkten - vor allem das sollten Sie hier stärken.


Mindestens in jedem Ort einer neuen Europacentrumsregion sollte deshalb - wie hier in Rehau - ein Kunsthaus bzw. eines oder mehrere der zur Zeit leerstehenden Häuser für Künstler (aller Stilrichtungen und Ausdrucksformen) angeboten werden.


Noch wichtiger ist aber die Gestaltung eines insgesamt inspirierenden Lebensraumes, einer Landschaft, einer Beschaffenheit des Landes, die Träume zuläßt.


Darin soll die "Tradition der Natur" mit dem "Neuen einer stetigen Schöpfung" verbunden werden können.


Solche Leistungsangebote sind zum einen zwingende Voraussetzung dafür, dass die ortsansässige Industrie vor Ort genügend Ideen und Wissen angeboten bekommt, damit sie in der Entwicklung stets einen Schritt voraus bleibt, stets in der weltweiten Entwicklung die Nase vorn behält.


Solche Leistungsangebote sind aber zum anderen - was ich auch als Landschaftsarchitekt - besonders begrüße, weitgehend problemlos in unseren noch weitgehend intakten Naturraum integrierbar.


Solche Leistungsangebote können schließlich sofort in der ganzen Europacentrumsregion angesiedelt werden, denn geeignete, sofort verfügbare Standorte und Räumlichkeiten gibt es hier derzeit eigentlich genug!


Beispiel Gesundheitsraum


Betrachten wir die EuropaCentrumsRegion noch etwas detaillierter (s. Darstellung).


(In dieser Darstellung sind schon sowohl die Eingrenzungsvorschläge von Herrn MdB Dr. Friedrich als auch die weitgehend vergleichbaren Vorschläge von Herrn Landrat Hering integriert.)


Wenn wir Menschen begeistern wollen, in dieser Region zu bleiben oder gar in diese Region zu ziehen, scheint es empfehlenswert, allen einen je nach ihren Interessen optimierten Standort vorzuschlagen.


Es sollte deshalb eine gewisse Funktionsgliederung der Regionsteile überdacht werden.

Ich habe in diesem Bild einmal schwerpunktmäßig die Funktion Gesundheitsförderung herausgestellt. Dazu nur ein Beispiel!


In einem vereinten Europa wird beispielsweise die zusammenwachsende Bäderkette Bad Elster, Bad Brambach, Franzensbad, Marienbad, ergänzt um Karlsbad ein deutlich höheres Gewicht bekommen. Bad Steben mit Bad Lobenstein sollten sich dann, wenn sie nicht chancenlos werden wollen, ein deutlich anderes Gesicht geben.


Gestatten Sie mir hier bewußt ein Beispiel aus einem anderen Teil der gemeinsamen Europacentrumsregion, um die einfache Gestaltbarkeit von Orten unabhängig von hiesigen örtlichen Problemem aufzeigen zu können.


Am Beispiel des entwicklungsmäßig bedrohten Bad Steben habe ich einmal überlegt, wie dort eine langfristig zukunftsweisende Ortsentwicklung aussehen könnte.


Um vermarktbare, zukunftsträchtige Produkte herstellen zu können, bedarf es - wie schon angesprochen - nicht nur neuesten Wissens, sondern davor noch der Ideen.


Höchste Kreativität ist die Voraussetzung für die Weiterentwicklung und Nutzung von Wissen.


Erst danach entstehen Produkte!


Ich habe deshalb vorgeschlagen, Bad Steben in vier Bereiche zu gliedern (s. Darstellung 5).

Darstellung 5- (zum Vergrößern klicken Sie bitte auf die Darstellung)


Ein Kunstpark mit angebotenen Künstlerhöfen soll die notwendige Kreativität fördern.


Ein Forschungspark soll dann die entstandenen Ideen prüfen und aufbereiten.


Im westlich gelegenen Bad Stebener Ruhebereich kann dann das traditionelle Wohnen bis hin zu einem ruhigen Zentrum für Alterswissenschaft erweitert werden.


Der derzeitige Bereich um die Therme kann verstärkt als Erlebniszone weiterentwickelt werden.


Natürlich können in diesem Erlebnisbereich auch einmal Besonderheiten plaziert werden, wie z. B. dieser baumartige Zeltplatz (Darstellung 6).

Darstellung 6 - (zum Vergrößern klicken Sie bitte auf die Darstellung)


Soweit das gerade in Arbeit befindliche Beispiel Bad Steben.

 

Die EuropaCentrumsRegion wächst schon


Ähnliche standortoptimierten Überlegungen vom kleinsten bis zum fast baureif großen Maßstab entstehen derzeit bei uns im Institut für Wirtschaftsökologie für die ganze Europacentrumsregion; d. h. also auch für den Raum Rehau; - und zwar in Szenarien für die Zeitsprünge von 20, 50 und 100 Jahren.


So weit in die Zukunft müssen wir einfach denken, weil z. B. eine Straße mindestens 20 Jahre, ein Haus über 50 Jahre hält oder eine Aufforstung erst in 100 Jahren ein Wald ist.


Gerne wollen wir für die Europacentrumsregion weitere solcher alternativen Zukünfte ersinnen. Nicht in Form eines weiteren dicken Gutachtens für Aktenschränke; - sondern - mit Ihnen gemeinsam - in Form z. B. eines großen Gemäldes, eine Art Triptychon, in dem mittels Ebenen im Internet beliebig kombinierbar, naturräumliche, wirtschaftliche, kulturelle und soziale Zukünfte dargestellt sind; - und zwar jeweils bezogen auf die ganzen Wirkungszeiträume der dargestellten Inhalte; z. B. in Ebenen für 20, 50 oder 100 Jahre!

Zwar ist es richtig, die Vergangenheit zu würdigen!


In vielen Veranstaltungen geschieht dies ja gerade jetzt ganz augenfällig, z. B. auf den zahlreichen Heimat- und Wiesenfesten usw.


Aber in die Vergangenheit zurück können wir in einem vereinten Europa bzw. einem globalen Wettbewerb nicht gehen.


Wir müssen stets in die Zukunft gehen, ob wir wollen oder nicht!


Weit wichtiger als der Rückblick in die Vergangenheit ist deshalb der Ausblick in die Zukunft, besser gesagt in alternative Zukünfte.


Denn noch haben wir die Freiheit - innerhalb abgestimmter Regeln - unsere Zukunft selbst zu wählen!


Unsere ersten Anregungen für den engeren Raum Rehau sind deshalb in unserem Projekt z. B.


- hier im hiesigen Sprachgrenzraum die Förderung der Weltnetzwerksprache, die sprachenunabhängige Sprachsteuerung von Computern, Bilderkennung, Gedankenerkennung,


- oder die Nutzung der hier geballten chemisch-technischen Fertigkeiten zur Weiterentwicklung der technischen Photosynsthese und damit in Folge z. B. die Ermöglichung alternativer Landschaftsfunktionen (für Naturerleben, Spiel, Tourismus) zwecks Schaffung individualisierter Lebensräume für auch unterschiedliche Lebensstile


Durch systematische Wissensintegration könnte man weiter in einer forschenden EuropaCentrumsRegion nachdenken über:


(naturräumlich)

- positive Klimabeeinflussung bzw. einen klimageförderten demographischen Wandel,


(wirtschaftlich) über die

- Nutzung von Lösungen der als Vorbild hier noch rundum weitgehend intakten Natur für die Technik, u. a. (Stichwort: Bionik),

- Förderung regenerativer Energien, effektiver Energietransporte, neuer Energiespeicher,


- die weitere Reduzierung der Entfernungsbarriere durch z. B. Ionen-Antriebe, Flugautos, Röhrenuntergrund-Magnetschwebebahnen, Rohrpostsysteme für Konsumartikel,

- neue Werkstoffe wie poröse und transparente Keramik,


(kulturell)

- "künstliche" Intelligenz zur Förderung eines vor allem für ältere Menschen begabungsangepassten, lebensbegleitenden Forschens und Lernens

- Erprobung weltumspanndender verbindlicher Abstimmungen über Lebens-Mindeststandards,


(sozial)

- in Ihrer industriegeprägten Heimat die Gestaltung von Lebens-Mischerwerbsverhältnissen, in denen Erwerbsarbeit, Gemeinwesenarbeit, kultureller und spiritueller Ausdruck ineinander verfließen,

- Überwindung von "Einsamkeit" durch Stärkung des Ansehens von Mitmenschlichkeit usw.


Dies nur als wenige Anregungen.


Für solche Forschungsprojekte könnten Sie zur Zeit sogar in zahlreiche Fördertöpfe greifen.


Soweit ein kleiner Einblick in unsere Arbeit, die eher glücklicherweise in keine Förderkulisse paßt.


Derzeit können wir diese Arbeiten noch völlig unabhängig und auf eigene Kosten durchführen. Zukünftig hoffen wir aber auch auf Unterstützung vor allem aus der Wirtschaft, die aus einer optimierten Gestaltung der Europacentrumsregion ja den ureigenen Nutzen hat.

 

Unser Heimatraum - die bald führende Region Europas

Ich bin fest überzeugt davon, dass wir mit unserer Arbeit einen bedeutenden Beitrag dazu leisten werden, eine derzeit

pessimistische Region in die zukunftsträchtigste Region im Zentrum Europas umzuwandeln;


- in eine pulsierende, quirlige Europacentrumsregion, in welcher die Fragen nach einem Flughafen oder einer B 303 durch ganz andere, lebensraumangepasstere Transportnotwendigkeiten abgelöst sind,

- in welche die hier von der Industrie gefragten höchstqualifizierten Fachkräfte gerne kommen und auch bleiben, ja mehr noch,

- in welche zukünftig die rührigsten Geister Europas bzw. der Welt hinziehen und darin wirken werden; - wie einst zur Zeit Goethes in den Raum Weimar!


Dies ist in den angeregten räumlichen, wirtschaftlichen, individuellen Eingrenzungen über Parteigrenzen hinweg machbar.


Das können wir leisten; - denn, wie der frühere Wirtschaftsminister Anton Jaumann es ausdrückte: "Zukunft ist Leistung"!


Ich hoffe, meine Ausführungen waren für Sie interessant!


Vielen Dank