4.1.2
Fremdenverkehrsentwicklung des Raumes
Hochinteressant sind auch die bisherigen Aussagen
zum Thema Fremdenverkehr (als Sammelbegriff
für Tourismus, Gastronomie, Naherholung, Freizeit u. ä.). Dies Thema
hat bislang gezeigt, dass dieser Bereich zu einem bedeutenden Wirtschaftsfaktor
entwickelbar ist. Jahrhundertealte Hotels und Gasthäuser beweisen allerdings
die starke historisch bedingte Ortsabängigkeit dieses Wirtschaftsbereiches.
Auf neue, großräumige Veränderungen kann aufgrund dieser baulichen
Ortsgebundenheit nur begrenzt reagiert werden.
Ein Beispiel solcher Veränderungen ist das
"Neue Mittelfränkische Seengebiet". Dies schirmt den Naherholungs-
und Freizeitverkehr vom großen Quellgebiet Nürnberg nach Südwesten
hin (d. h. hin zum Nordschwäbischen Raum) weitgehend ab. Einen ähnlichen
Abschirmeffekt des Quellgebietes Ulm/Neu-Ulm nach Nordosten hin das "Legoland"
gebracht. Die geplanten Freizeiteinrichtungen um Günzburg werden diesen
Effekt noch verstärken. Da die baulich gebundene Gastronomie darauf nicht
reagieren, d. h. nicht näher an den Kunden heranrücken kann, muss
sich der Raum zwischen Donau und Altmühlsee bezüglich des Fremdenverkehrs
voraussichtlich neu definieren.
Eine "Besondere Attraktion" dieses
Raumes ist seine historische Substanz, die sich in vier nordost-südwest
verlaufenden Streifen durch das Gebiet zieht: