Nordschwaben - im Zentrum Europas

Markus Ferber, Dipl.-Ing.
Mitglied des Europäischen Parlaments
Rue Wiertz, ASP 15E242
B - 1047 Brüssel

Landwirtschaft regionalisieren
Auf EU-Ebene fordere ich positive Signale für die Landwirtschaft in Nordschwaben. Voreilige Reformen, wie von der EU-Agrarkommission angestrebt, bringen mehr Schaden als Nutzen. Landwirte erbringen für unsere Verbraucher eine wichtige Leistung: Gesunde Nahrungsmittel aus der heimischen Region schmecken gut, gleichzeitig ist die Landwirtschaft eine wichtige Stütze der funktionierenden regionalen Ökonomie. Außerdem betreiben Landwirte aktiven Umweltschutz für die heimischen Nutzflächen und verhindern deren Verödung. Sollten Milchquoten wie auch Interventionspreise dauerhaft abgesenkt werden sowie bisherige Ausgleichszahlungen in produktionsunabhängige Prämien auf Acker und Grünland umgewandelt werden, wird die heimische Landwirtschaft künftig im EU-Vergleich nicht mehr wettbewerbsfähig sein. Außerdem führen die von der EU-Agrarkommission geplanten Unternehmensauditierungen zu einer Zwei-Klassen-Gesellschaft: Sind bäuerliche Betriebe nicht auditiert, finden sie keine Handelsabnehmer mehr. Diese Vorschläge der EU-Agrarkommission sind für mich als Mitglied des EU-Regionalausschusses nicht im Sinne der Landwirtschaft in Nordschwaben. Die in der Agenda 2000 geplanten Beschlüsse gilt es einzuhalten. Ferner setze ich mich für eine regionalisierte EU-Agrarpolitik ein: Brüssel muss nicht den gesamten Landwirtschaftssektor zentral steuern.

Markus Ferber, Dipl.-Ing, MdEP, April 2003

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